In aller Regel bespreche ich meinen Ärger über Dinge, die mir begegnen, mit meiner Familie und meinen Freunden. Nicht nur rein Privates, auch Ärger und Kritik über gesellschaftliches, politisches, Filme und Bücher werden gern verbal und persönlich ausgetauscht.
Aber dann las ich diesen Krimi
"Leopard" von Jo Nesbro. Wie immer musste ich auch dieses Buch, trotz zunehmenderVerärgerung und bereits fest stehendem negativem Urteil, bis zum letzten Satz durchlesen. Wenn ich aber schon meine Zeit mit der Lektüre vergeudet, gegen meine innere Überzeugung zu Ende gelesen hatte, dann musste ich wenigstens meinen Ärger öffentlich machen. Amazon bietet hier eine wunderbare Plattform, vielen Menschen die Meinung zu sagen. Vielleicht ließ sich jemand durch meine Rezension von der Lektüre dieses Machwerkes abhalten? Dann habe ich wenigstens ein gutes Werk getan und das Lesen war doch nicht ganz umsonst!
Hier meine Kritik:
Was war zuerst ........
... die perfiden Serienkiller oder die Autoren, die darüber schreiben?
Diese Frage kann man sich bei der Lektüre dieses Buches durchaus
stellen. Wer denkt sich so etwas aus? Das olympische Motto schneller,
höher, weiter scheint bei Krimiautoren grausamer, bösartiger,
unmenschlicher zu lauten. Die Mordmethoden in diesem Buch sind kaum
vorstellbar und übersteigen den Horizont selbst eines CSI geprüften
Lesers, die Gewalt, die in allen Einzelheiten beschrieben wird, ist kaum
auszuhalten und die Torturen, die Harry Hole übersteht, lassen jeden
James Bond blass aussehen (um ein in seinem Mund befindliches
Mordwerkzeug los zu werden renkt er sich mit einem an der Wand
befindlichen Nagel den Kiefer aus!). Dieses Buch überschreitet jegliche
Grenze des Erträglichen. Wer so etwas braucht ... bitteschön!