Ein ungeliebter, vernachlässigter Ehemann, der eine Therapie abbricht, um nicht nur seine Frau sondern auch sein Leben zu verlassen. Eine attraktive FBI Agentin, die im Jagdfieber einem charmanten Serientäter verfällt. Eine Familie, die sich aus Eifersucht und Rache selbst auslöscht. Ein für seine gelähmte Frau treu sorgender Ehemann, der wegen eines Namens den Boden unter den Füßen verliert. Ein Bruder Kai, der zum Bruder Kain wird. Das Sterben und der Tod am Bett eines über 100-jährigen Naziverbrechers. Eine narzisstische Mutter, die lieber sterben als ihre Schuld anerkennen will.
Unterschiedlicher könnten die Protagonisten und Lebenswelten in den 7 Kurzgeschichten des Buches nicht sein. Und doch gelingt es der Autorin den Lesern die Gefühle und die gewundenen Gedankengänge jeder einzelnen Figur näher zu bringen. Ja, uns deren Denken und Handeln verstehen zu lassen.
Wortgewandt, eindringlich und doch mit erstaunlicher Leichtigkeit lässt uns Ebony Popiolek die Seelenschau der Akteure miterleben.
Ernsthaftigkeit, Tiefe, Lesegenuss und Kurzweil schließen sich hier nicht aus.
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