Er hat es geschafft. Was viele erhofften und mindestens ebenso viele fürchteten: Barrack Obama wird am 20. Januar der 44. Präsident der USA. Nachdem ich meinen letzten Blog geschrieben hatte, nahm der Wahlkampf stetig an Fahrt zu und schloss mit einem triumphalen Sieg Obamas ab. Das Wichtigste: wir sind endlich von dem dümmsten Präsidenten befreit, den die USA -und damit leider auch wir- je erlebt haben und der uralt Gremlin McCain kann sich wieder auf seinen Ruhestand vorbereiten.
Mit seiner Siegesrede am Wahlabend hat Obama dann geschafft, was ich nicht geglaubt hätte. Eloquent, intelligent, kritisch, differenziert, inspirierend - mit einem Wort mitreißend hat er auch mich überzeugt, dass er der Richtige sein kann ein anderes, ein neues Amerika zu gestalten.
Aber auch der Gremlin hat etwas gezeigt, was für deutsche Politiker nicht denkbar ist. Keine Missgunst, kein Groll oder Neid, keine Behauptung "eigentlich bin ich der wahre Sieger" -nein. Ehrliche Enttäuschung aber auch die Aufforderung an die eigenen Parteigenossen nun den gewählten Präsidenten zu unterstützen. Und Obama nimmt in sein Regierungsteam bewährte Politiker der gegnerischen Partei auf.
Oh Koch, oh Ypsilanti oder wie immer ihr heißen möget: ihr seid Lichtjahre von solcher Größe entfernt.
Nun heißt es abwarten. Zunächst hoffen auf eine großartige Antrittsrede. Erste Schritte, das Erkennbarwerden eines Profils. Hoffen auf Beständigkeit und Aufrichtigkeit. Yes he can?!